Na und, fiel mir als Erstes ein. Und warum „droht“ das Aus? Kann es wirklich noch schlimmer kommen, so dass wir das Schlimmste befürchten müssen, wie Sozialdezernent Dembski meint?
Schauen wir doch bitte mal genauer hin. Es gibt in der BRD mehr als zwanzig Kommunen und Kreise, in denen es weder das Optionsmodell noch eine ARGE gibt. Von Chaos oder Anarchie ist von dort aber auch nichts zu hören.
Es fehle an der Hilfe aus einer Hand, ist zu lesen. Wer sich nur mal ansatzweise im Ämterchaos mit Antragstellung zu Kindergeld (Familienkasse), Wohngeld (Wohngeldstelle), Kinderzuschlag (Familienkasse), Unterhaltsvorschuss (Jugendamt), weitergehende Hilfen des SGB XII (Sozialamt), Regeleistung (ARGE) usw. beschäftigen musste, wird erkennen, dass es Hilfen aus einer Hand schon jetzt nicht gibt. Das ist lediglich ein Schlagwort ähnlichen Kalibers wie die „Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe“, mit der die Reform Hartz IV verkauft werden sollte.
Selbst in der ARGE haben wir die Leistungsabteilung für die Geldleistungen und das Fallmanagement, wobei noch erschwerend hinzukommt, dass es in der Leistungsabteilung keinen festen Ansprechpartner gibt. Wir können getrost von einer Leistung aus tausend Händen sprechen. Dann doch lieber eine Leistung aus zwei kompetenten Händen als ein weiter so.
Weiter ist von nochmaligen notwendigen Schulungen die Rede, wenn es zum Aus für die ARGE käme. Kann doch eigentlich auch nicht schaden. Einen Grundkurs im SGB II biete ich gerne an.