Es dräut wohl nicht nur dem lokalen „Schwarzen Block“, dass der gestrige Merkel-Auftritt ein Flop gewesen ist. Trotz der Anwesenheit von Nachrichtenagenturen, das mediale Echo blieb verhalten. Selbst die Lokalzeitung, der man sonst eine gewisse Nähe zu den christdemokratischen Oligarchen nachsagte, verkündete nicht die sonst praktizierten Jubelarien. Vielleicht waren das Desaster um die GSV-Finanzen, die maßgeblich auf den CDU-Großspender und Scheingewerkschafter Schelsky und die ihm wohlgesonnene CDU-Entourage um Liskow, die den unterklassigen Verein für höhere Weihen/Ligen vorsah, und das Agieren der Mannen um König, Hochschild & Co eine – wenn auch verspätete – heilsame Lehre dafür, wo es hinführen kann, wenn man seine Rolle als Vierte Gewalt vernachlässigt.
Besucht man die Internetseiten der örtlichen und Landes-CDU, finden sich keine Pressemitteilungen oder anderweitige Nachrichten über den Besuch der Angela Merkel. Fast scheint es, als würd man diesen Besuch möglichst schnell der Vergessenheit anheimfallen lassen oder besser noch ungeschehen machen wollen.
Axel Hochschild versucht derweil die Scharte auszuwetzen und den „Schwarzen Block“ in ein Licht zu setzen, welches ihn ein wenig besser aussehen lässt und macht auf billigen Populismus. Auf einmal liegt ihm die Freiwillige Feuerwehr am Herzen und er kümmert sich um den Baufortschritt des Notquartiers der Kameraden. Als es allerdings darauf ankam, er seinen Parteifreund Arenskrieger hätte in die Schranken weisen können, schwieg nicht nur Hochschild – auch sein Parteikollege im Amt des Oberbürgermeisters ging in Deckung.
Aber nicht nur die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr werden dies am 7. Juni entsprechend werten und ihre drei Kreuz an der richtigen Stelle machen.