Der „Karriere Treff Bundeswehr“ mache am 7. und 8. September Station im Museumshafen und zeige, dass die Suche nach dem richtigen Job auch Spaß (!) machen kann, so die Ostsee-Zeitung (Greifswalder Zeitung: „Bundeswehr zeigt Berufschancen“) heute. Werbung für die Bundeswehr im Osten?
Eigentlich unnötig, wie anderen Berichten der letzten Tage zu entnehmen ist. Hier ist nachzulesen, wie überproportional stark Ostdeutsche bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr vertreten sind: „Während der Anteil der Ostdeutschen an der Gesamtbevölkerung knapp 20 Prozent beträgt, stellen ostdeutsche Soldaten gegenwärtig bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr 49,1 Prozent. Bei den niedrigen Mannschaftsdienstgraden liegt die Quote mit 62,4 Prozent sogar noch deutlich darüber.“ Wobei festzustellen ist, dass Ostdeutsche beim Sterben flexibler sind. Oder was meint der Wehrbeauftragte Robbe, wenn er Ostdeutsche „oftmals etwas flexibler und weniger anspruchsvoll“ nennt. Sie ließen sich eher auf Versetzungen und andere „unbequeme“ Dinge ein, so Robbe laut Bericht.
Angesichts der Kriege im Ausland ist das Werben für die Bundeswehr im mit Arbeitsplätzen nicht gerade gesegneten Osten schlicht pervers. Wer hier keinen Zusammenhang sieht, dem ist nicht zu helfen…
*update*
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen im Bundestag Peter Hettlich:
Hier die ganze Antwort.