Die GRÜNEN möchten, dass in Zukunft nur noch Firmen, die Tariflöhne zahlen, Aufträge der Stadt erhalten. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Greifswalder Bürgerschaft wird in die nächste Bürgerschaft einen entsprechenden Antrag einbringen.
Die Beschlussvorlage lautet:
Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt, dass bei künftigen Vergaben der Stadt die Zahlung von Tariflöhnen bzw. ortsüblichen Löhnen als Kriterium für die Vergabe in die Ausschreibungen aufgenommen werden muss.
Die jüngste Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vom 29. April 2009 erlaubt im § 97 ausdrücklich die Zulassung sozialer und ökologischer Aspekte bei der Auftragsvergabe.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass der Antrag eine breite Mehrheit finden wird. Schließlich hat sich Axel Hochschild, Fraktionsvorsitzender der CDU, jüngst bei der Debatte um die Vergabe der Straßenreinigung vehement für Tariflöhne eingesetzt. Und bei der SPD steht die Einführung von Mindestlöhnen im Bundestagswahlkampf ganz oben im Programm. Vor diesem Hintergrund wird der Antrag wohl ohne große Debatte durch gehen.
Nicht zuletzt schützt die Einführung des Vergabekriteriums „Tariflohn“ die einheimischen Firmen vor der auswärtigen Konkurrenz, die lediglich auf Niedriglöhne gründet.
[…] üppigen Sommerpause (seit 13. Juli) am 28. September stattfinden wird, werden die Grünen einen Antrag einbringen, nach dem in zukünftige Ausschreibungen der Stadt “die Zahlung von Tariflöhnen […]