Ich bastel mir einen Textbaustein zu den „Ein-Euro-Jobs“, falls die OZ mal wieder darüber berichtet. So heute unter der Überschrift: Schulen fehlen die Ein-Euro-Jobs. Zwei Sätze widmet die OZ der Kritik am Einsatz von „Ein-Euro-Jobbern“ an Greifswalder Schulen:
Für Peter Multhauf ist ohnehin der Einsatz von MAE-Kräften im Bereich von Hausmeister- und Reinigungsaufgaben ungesetzlich. Er schlägt vor, dass zusätzliche Hausmeister und Reinigungskräfte eingestellt werden.
Und das, nachdem über viele Zeilen hinweg die Schulen ihren Zustand beklagen durften. Auch fehlt, warum Multhauf die „Jobs“ an Schulen für rechtswidrig hält. Denn viele der „Ein-Euro-Jobs“ sind rechtswidrig, das beweist gerade dieser Artikel. Wenn jetzt die Schulen beklagen, dass Arbeiten liegen bleiben, dann ist doch festzustellen, dass sie gerade nicht zusätzlich sind.
Für […], die Leiterin der Arndtschule, ist der Wegfall der Ein-Euro-Hilfskraft in der Sporthalle sogar dramatisch.
Der OZ wird es mit dem Silbertablett serviert, und sie merkt´s nicht…
Weder können die Redakteure es merken, noch wollten sie es, könnten sie es denn. Der Artikel reiht sich ein in die OZ-Sammlung nicht benannter oder halbbennanter Gesetzesverstöße – kritischer Hochwertjournalismus nach Art des Hauses.
Die Redaktion hatte über Jahre hinweg haufenweise Gelegenheiten zu beweisen, dass sie wenigstens den Hauch einer Grundahnung vom Inhalt des sog. Hartz 4-Gesetzes hat. Doch die hat sie nicht und will dort auch niemand haben. Wozu auch? Bisher haben die Abonnenten ihnen noch immer ihre Märchen und Halbwahrheiten über die Ein-Euro-Sklaverei im wahrsten Sinne des Wortes abgekauft. Warum also die ganze Wahrheit verbreiten?
Welche Auffassung über Ein-Euro-Sklaven in der Redaktion herrscht, dokumentiert die Redaktion damit auch seit Jahren – insgesamt eine Schande für den Journalismus.
Ich hatte neulich die Gelegenheit einem Interview von Frau Pabst beizuwohnen. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es sich bei der jungen Frau um eine Auszubildende handelt. Aber Fragen zu stellen, ohne im Vorfeld auch nur ein my (µ) recherchiert zu haben, ist schon sensationell. Da hilft auch kein photographierender Aufpasser, in Form von Herrn Oberdörfer.