Die CDU Greifswald gibt sich adlig

und hat geguttenbergt. Die Vorstandsmitglieder der CDU-Bürgerschaftsfraktion haben sich heute auf der immer wieder lesenswerten CDU-Homepage mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Kritisiert wird darin der Artikel der Greifswalder Lokalausgabe der OZ „Nach dem Bau-Skandal: CDU-Fraktion putscht ihren Chef-Aufklärer weg“, auch online bei der OZ nachzulesen.

Aus der Pressemitteilung:

Das Wort Putsch ist negativ besetzt. Daher ist seine Verwendung meist mit einem Werturteil verbunden – als Putsch werden meist Ereignisse bezeichnet, die der Verwender nicht für wünschenswert ansieht.

Dazu Wikipedia:

Das Wort Putsch ist negativ konnotiert. Daher ist seine Verwendung meist mit einem Werturteil verbunden – als Putsch werden meist Ereignisse bezeichnet, die der Sprecher nicht für wünschenswert ansieht.

4 Kommentare bei „Die CDU Greifswald gibt sich adlig“

  1. […] sind die grünen Blogger wirklich Gold wert. Zum Beispiel heute: Da hat nämlich Gregor Kochhan dort bekanntgegeben, dass auch die Greifswalder CDU plagiiert hat. Zwar geht es nur um anderthalb Sätze in einer […]

  2. […] Der Blog der Greifswalder BÜNDNISGRÜNEN « Die CDU Greifswald gibt sich adlig […]

  3. Dieser Satz aus Wikipedia wurde oben nicht erwähnt, gehört aber zur CDU-PM: „Ein Putsch ist eine überraschende, meist gewaltsame Aktion einer kleineren Gruppierung von Staatsorganen mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen.“
    Ein Versuch von mir eine paar Aspekte dieser CDU-Posse zu streifen:
    http://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefe/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3093814

    Die OZ-Onlineredaktion hat mir mitgeteilt, dass sie LB mit Namen und Tatsachen nicht oder ungern veröffentlicht. Darum zur Ergänzung ein Klarname für den „Letzteren“, den die/der nicht Eingeweihte vielleicht nicht gleich erkennt. Es ist RA Robert Schmidt aus Greifswald, der auf Usedom als Spitzenverdiener bekannt ist.
    Zitat OZ: „… Die Affäre kam ans Licht, nachdem bekannt geworden war, dass der Aufsichtsrat des Tochter-Unternehmens der Gemeinde Heringsdorf dem Greifswalder Rechtsanwalt Schmidt im Sommer einen lukrativen Geschäftsführervertrag (Jahresgehalt 200 000 Euro für 70 Arbeitsstunden im Monat) zugeschoben haben soll….“
    http://www.ostsee-zeitung.de/ozdigital/archiv.phtml?param=news&id=2969478
    Bei diesem Verdienst würde ich mir es auch schwer überlegen, ob ich an einer nervenden Ausschusssitzung teilnehme!

  4. Die CDU-Pressemitteilung erregt nicht nur Heiterkeit wegen des belehrenden „Putsch“-Plagiates. Sie ist insgesamt ein Meisterwerk deutscher Zunge, verrät zugleich, vermutlich ungewollt, einiges über die Geisteshaltung der Verfasser und gibt aufschlussreiche Einblicke in das Innenleben der Fraktion. Insgesamt also sehr lesenswert.
    Bezüglich Punkt 6. besagter Pressemitteilung – Zitat:
    „Zu der von der OZ vermuteten „intellektuellen Überforderung“ der Fraktion durch Herrn Prof. Dr. Hardtke ist nur mitzuteilen, dass von diesem nur eine Anregung zu einer Beschlussvorlage in der Bürgerschaft gekommen ist, und zwar zur Stellungnahme zu der Kampfsportart „MMA“. Das überraschende Engagement Hardtkes für diese „Sportart“ hat tatsächlich einige Fraktionsmitglieder „geistig irritiert“.“ – wäre Folgendes noch anzumerken: hoffentlich gehört nicht auch der Unterzeichner und 1. stellvertretende Vorsitzende zum Kreis derer, die durch die Zumutungen Prof. Hardtkes „geistig irritiert“ wurden, denn seiner harrt noch – neben verantwortungsvoller Parteiarbeit und den Anforderungen seiner Anwaltskanzlei – der erfolgreiche Abschluss einer sich scheinbar als schwierig erweisenden Suche nach einem Nachfolger für das von ihm interimsmäßig vertretene Amt eines Geschäftsführers bzw. Intendanten unseres Theaters!

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