Wie geht es weiter mit Europa?

GRÜNE Europapolitiker stellten sich Fragen von Greifswalder Bürgerinnen und Bürgern

Kurz vor der Europawahl standen gestern Abend Reinhard Bütikofer, grüner Abgeordneter des Europaparlaments, und Ralf-Peter Hässelbarth, Kandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern aus Burg Stargard für das Europaparlament, Greifswalder Bürgerinnen und Bürgern in der Brasserie „Hermann“ Rede und Antwort. IMG_4864

Trotz des sommerlichen Wetters lockte die Möglichkeit, mit den europapolitischen Experten ins Gespräch zu kommen, etliche Bürgerinnen und Bürger an.

Die Palette der Fragen war bunt und vielfältig. Sie reichten von strukturellen Aspekten wie dem Zustandekommen der EU-Kommission über kritische Fragen wie den Umgang mit kriselnden Mitgliedsstaaten oder der Ukrainekrise bis hin zu lokalen Themen wie Wendelstein 7-X oder die Kofinanzierung von LEADER-Projekten durch finanzschwache Kommunen im Kreis Vorpommern-Greifswald. IMG_4858

Kristin Wegner, Spitzenkandidatin für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für den Kreistag, lag besonders eine Frage auf dem Herzen: „Wie können wir Europa auf kommunaler und Kreisebene sichtbarer machen?“ Reinhard Bütikofer und Ralf-Peter Hässelbarth sehen einen Weg darin, den Austausch mit Menschen aus den Ostseeanrainerstaaten, insbesondere Polen, zu verstärken. Wie in anderen innereuropäischen Grenzgebieten bereits seit vielen Jahren deutlich werde, steigerten grenzüberschreitende Projekte die Identifizierung der Menschen mit Europa. IMG_4851

Reinhard Bütikofer machte außerdem auf das Phänomen aufmerksam, dass etwas in der Wahrnehmung unsichtbar wird, wenn es gut läuft und selbstverständlich geworden ist. „So ist es auch mit der Europäischen Union. Sie ist überall im Alltag präsent, etwa beim Überschreiten der offenen Grenzen in die Nachbarländer, in der mit EU-Mitteln geförderten Schulsozialarbeit oder dem EU-finanzierten Bauprojekt in der Kommune. Aber diese positiven Aspekte werden oft nicht wahrgenommen. Anti-Europa-Parteien nutzen dies aus und gehen mit dem, was nicht gut läuft, auf Stimmenfang. Dem setzen wir GRÜNE bei aller inhaltlichen Kritik an der Ausrichtung der europäischen Politik eine positive Vision von Europa entgegen.“

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